Was ist TCM?

Der Ursprung der Traditionellen Chinesischen Medizin liegt weit über 5000 Jahre zurück. Das erste Lehrbuch wurde etwa 300 Jahre vor Christi verfasst. Die Wurzeln liegen in der Philosophie des Daoismus, der Lehre des Konfuzius und des Buddhismus.

 

Basis der TCM ist das Prinzip von Yin & Yang, das in allen Dingen wirkt und das Leben in all seinen Facetten erst ermöglicht.

 

Yin und Yang stehen für:

Yin

Materie

wächst

produziert Form

materiell

Kontraktion

Absteigen

unten

substantiell

Wasser

Yang

Energie

zeugt

produziert Energie

immateriell

Expansion

Aufsteigen

oben

nicht substantiell

Feuer


Yin und Yang bilden zusammen das Eine, was sich sehr schön im Symbol widerspiegelt. Im harmonischen Fluss der Energien ist der Mensch vital, gesund und emotional ausgeglichen.

 

Hervorgehend aus dem Yin/Yang Prinzip nehmen auch die fünf Wandlungsphasen oder fünf Elemente Einfluss auf das Wechselspiel der Energien.

 

Die TCM versucht dort einzuwirken, wo durch Disharmonie und Ungleichgewicht Fülle- und/oder Mangelzustände entstanden sind oder durch pathogene Faktoren verursacht wurden. Durch verschiedene Therapiemethoden wird der Impuls zur Selbstheilung gesetzt und begleitet.

 

Das Fundament der TCM bilden sechs Säulen:

  • Akupunktur
  • Moxibustion (Wärmetherapie)
  • Kräuterheilkunde
  • Diätetik (Ernährung)
  • Qi Gong/Tai Chi
  • Tuina (manuelle Therapie)

Mit diesen Behandlungsformen wird versucht:

  • pathogene Faktoren/Störfaktoren auszuleiten
  • Energie aufzubauen
  • Energie direkt zu bewegen, um den harmonischen Energiefluss wieder herzustellen
  • in Gesprächen über die richtige Ernährungsweise und Lebenspflege aufzuklären

Die TCM nimmt den Menschen in all seinen Facetten war und versucht ganzheitlich auf die jeweilige Disharmonie einzuwirken ohne dabei sich auf das einzelne Symptom zu beschränken.

 

Die TCM bedient sich der folgenden diagnostischen Methoden um Störungen zu erkennen und anschließend zu differenzieren:

  • Anamnese
  • Inspektion
  • Zungendiagnose
  • Pulsdiagnose
  • Palpation (Tasten/Fühlen)
  • Olfaktion (Geruch)
  • Auskultation (Hören)

Auf dieser Grundlage werden dann die therapeutischen Möglichkeiten einzeln oder in Kombination eingesetzt.